Fleischlos grillen – bunte Vielfalt auf dem Rost

Geschrieben am Juli 15, 2022. Veröffentlicht in Eine frische Vielfalt.

Grillen verbinden die meisten zunächst einmal mit einer Rostbratwurst und saftigen Steaks. Das ist aber nicht bei jedem so. Denn auch fleischlos kann grillen richtig lecker sein und zudem alle Vorteile der Freiluftküche bieten. Das wissen Veganer und Vegetarier – und immer mehr „eingefleischte“ Griller merken das auch.

Grillparadies in Hirches Obst- und Gemüseabteilungen

Abseits der Fleischtheken bietet sich für jene, die auf tierische Kost verzichten möchten, eine unglaubliche Vielfalt für fleischfreies Grillvergnügen. Die klischeehafte Wahl zwischen „Tofu oder Gemüsebratling“ ist kulinarischer Schnee von gestern. Bei der Wahl des Gemüses ist der Genießer im Grunde völlig frei. Und nicht nur da: auch Obst kann auch dem Rost wunderbare Gaumenfreuden bescheren. Was sich für die Pfanne eignet, kann auch auf den Grill. So gelten gegrillte Maiskolben, Paprika, Champignons, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln und Auberginen als traditionelle Grillgemüse. Spargel, gegrillte Zucchini, Kürbis, Fenchel, Pak Choi sowie gegrillte Avocado, und Früchte wie Banane, Wassermelone oder Nektarine sind ebenso eine Option.

Auf Pflanzen- oder Milchbasis

Pflanzliche Produkte wie Seitan, Tofu und Tempeh sind zudem genauso beliebt wie verschiedene Käsesorten aus Kuh-, Ziegen- oder Schafmilch. Festere Käsesorten wie Feta oder Halloumi eignen sich für das Garen direkt auf dem Rost. Weichkäse zerläuft dagegen. Bereiten Sie ihn daher unbedingt in einer Grillpfanne oder feuerfesten Schale zu. Dabei verbindet er sich angenehm mit den zugegebenen Kräutern oder dem Gemüse. Sie sehen selbst: Vegetarisch oder vegan grillen ist unglaublich facettenreich!

Fleischlos grillen – eine Frage der Technik

Pflanzen- und Milchprodukte stellen ganz andere Anforderungen an Griller und Grillerin als es das Fleisch tut. Während ein Steak bei Temperaturen um 300 Grad wunderbar „karamellisiert“, verbrennt die Haut einer Paprika und auch Käse zergeht bei dieser Hitze. Dennoch lassen sich Käse, Tofu, Seitan, Obst und Gemüse auf allen herkömmlichen Grills zubereiten. Sie müssen lediglich die Temperatur etwas regulieren können – durch indirektes Hitze auf dem Holzkohlegrill und durch Regler beim Gasgrill. Verteilen Sie die Kohle nur auf einer Seite des Grills sodass Sie auf der anderen Seite ihr vegetarisches Grillgut schonend garen können. Für viele vegetarische Grill-Rezepte, beispielsweise gefüllte Paprikaschoten, ist ein Kugelgrill ideal. Lüftungsschlitze im unteren Teil und Deckel sorgen für einen ständigen Luftaustausch, der wie in einem Umluftbackofen für eine gleichmäßige Hitzeverteilung sorgt. Ansonsten brauchen Sie für einige vegetarische Grillgerichte feste Alufolie, Grillschalen aus Aluminium und/oder Spieße.

Achten Sie auch auf die Unterschiede in der Aromaentwicklung von Gas- und Kohlegrills. Während Holzkohlenglut eine Rauchnote auf die Köstlichkeiten überträgt, sorgt beim Gasgrill lediglich in die Gasflamme tropfendes Fett und Gemüsesaft für einen leichten Rauchgeschmack.

Für das spontane Veggie-Grillvergnügen – EDEKA und Naturkind Hirche!

Manchmal ist es ja so: die Sonne lacht und Sie verspüren ganz plötzlich Lust, den Grill anzuwerfen. Dann überlassen Sie die große Vorbereitung einfach Ihren Hirche-Märkten. Sowohl in den Frischtheken – bspw. in der Vegathek – als als auch in den Kühlungen finden Sie zahlreiche köstliche Genüsse, die Sie ohne Präparation einfach auf dem Grill legen können. Manche Gemüse brauchen auch nicht mehr als etwas Öl, Salz und Pfeffer um richtig gut zu schmecken. Stöbern Sie doch einfach mal in Ruhe durchs Sortiment und entdecken Sie beispielsweise „Like Rostbratwürstchen“ von „Like Meat“ oder Fantastisches von „Garden Gourmet“ sowie vegane Burger Patties von „vehappy“ – richtig lecker und garantiert rein pflanzlich. Weitere Informationen, Tipps und Ideen haben die Mitarbeiter natürlich für Sie parat. Sprechen Sie sie an.

Einige tolle Rezepte – schnelle und anspruchsvollere – bietet auch die Rezepte-Seite von EDEKA. Eines erhalten Sie schon hier:

Süßkartoffel vom Grill

Für die Süßkartoffel:
• 4 große Süßkartoffeln • Salz • 150 g Kirschtomaten • EL Olivenöl • 1 Avocado • 300 g Brokkoliröschen • 2 Stangen Frühlingszwiebeln

Für die Kräutersoße:
• 1 Knoblauchzehe • 12 Blätter Koriander • 10 Blätter Basilikum • 10 Blätter Minze • 1 unbehandelte Limette • 8 EL Olivenöl • 1 Prise Salz • 1 Prise Pfeffer

Zubereitung

Süßkartoffeln waschen und in kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen. Abgießen.
Grill vorheizen. Tomaten waschen und halbieren. Avocado halbieren, Kern entfernen, das Fruchtfleisch aushöhlen und würfeln. Frühlingszwiebeln waschen, Enden abschneiden und schräg in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
Für die Kräutersoße Knoblauch schälen und fein hacken. Kräuter waschen, trocken schütteln und fein hacken. Limette heiß waschen, trocken tupfen, Schale fein abreiben und Saft auspressen. Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Olivenöl verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Brokkoliröschen in einer Aluschale auf dem Grill bei indirekter Hitze und geschlossenem Deckel kurz angrillen. Dabei ab und zu wenden. Die vorgegarte Süßkartoffel der Länge nach halbieren, Schnittflächen mit dem restlichen Olivenöl einpinseln und direkt auf dem Grillrost platzieren. Bei direkter Hitze und offenem Deckel 1-2 Minuten grillen.
Das Fruchtfleisch der Süßkartoffeln bis auf einen ca. 2 cm dicken Rand mit einem Löffel herauslösen und beiseitelegen. Gegrillten Brokkoli, Tomaten, Avocado und Frühlingszwiebel in der angegrillten Süßkartoffel anrichten. Süßkartoffel auf eine Grillplatte legen und bei indirekter Hitze und geschlossenem Deckel 5-7 weitere Minuten grillen. Gefüllte Süßkartoffel mit Kräutersoße beträufeln und servieren.

Tipp: Das ausgehöhlte Fruchtfleisch der Süßkartoffel kann zu einem Süßkartoffelpüree verarbeitet werden.

Vegane Grillspieße

• 1 Zucchini• 1 rote Paprika • 1 kleine Aubergine • 12 kleine weiße Champignon• 1 Bund frischer Koriander • 200 ml Olivenöl • Salz • Pfeffer